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"Mittenmang" - Posaunenchor unterwegs

Das war das Motto des dritten deutschen evangelischen Posaunentags, der vom 3. bis zum 5. Mai 2024 in Hamburg stattfand. Der Evangelische Posaunenchor Fürth–Birkenau war mit dabei. Mit dem Posaunenchor aus Adelsheim – Rosenberg und weiteren Bläsern ging es von Rosenberg bei Osterburken aus im Bus in Richtung Hamburg.

 

Am nächsten Morgen wurde vor dem Hotel von unserer Bläsergruppe ein Morgengruß geblasen. Er lockte andere Hotelgäste und zahlreiche Nachbarn heraus und an den folgenden Tagen wurde der frühe Bläsergruß bereits von ihnen erwartet. Zum Eröffnungsgottesdienst trafen sich die Bläser auf  der Moorweide, einer Wiese mittenmang in der Stadt. Begrüßt wurden sie dort von Dr. Peter Tschentscher, dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Im Gottesdienst wurde unter anderem das Mottolied „Mittenmang“ intoniert, nach der Melodie des bekannten Kirchenliedes „Kommt mit Gaben und Lobgesang“ von Doreen Potter und einem neuen Text von Christian Kollmar. Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, hob in ihrem Grußwort die Bedeutung der Posaunenchöre für die evangelische Kirche hervor. 

 

Am Samstag folgten auf eine gemeinsame Probe Platzkonzerte und thematische Veranstaltungen in der ganzen Stadt unter dem Motto „Hamburg klingt“, sowie Konzerte  überall in den Kirchen. Die Birkenauer und Fürther Bläser bereiteten sich nach einer Besichtigung der Elbphilharmonie auf die Serenade entlang der Jan-Fedder-Promenade am Hafen vor. Der „große Chor“ bestehend aus 17000 Bläsern sorgte bei Einbruch der Dunkelheit am Elbufer für eine einmalige Stimmung. Einer der vielen Höhepunkte war die Bläser-Intonation der „Moldau“ von Bedřich Smetana, bearbeitet von Hans-Ullrich Nonnenmann, gespielt vom „kleinen Chor“ aus den Vereinigten Landesjugendposaunenchören.  Den Abendsegen sprach Bischöfin Kirsten Fehrs, kommissarische Vorsitzende des Rates der EKD.

 

Es folgte am Sonntag der Schlussgottesdienst im Hamburger Stadtpark, zu dem 15000 Stühle für die Bläser aufgestellt waren. Diesmal bestand der „kleine Chor“ aus einem Ensemble der Posaunenwarte, wurde geleitet von Dieter Wendel, dem bayerischen Landesposaunenwart, und intonierte unter anderem die „Friedensmusik“ von Simon Langenbach, dem früheren Kantor der Weinheimer Peterskirche. Eindrucksvoll war bei den mehrstrophigen Gemeindeliedern das Arrangement. Mit dem kleinen Chor beginnend wurden die Strophen nacheinander von den in vier Blöcken angeordneten Musikern aufgenommen, so dass die Musik nacheinander in alle vier Himmelsrichtungen gesandt wurde und dann wieder zusammenkam, wenn beim Nachspiel alle Bläser gemeinsam musizierten, angeleitet von den Landesposaunenwarten Daniel Rau (Nordkirche) und Heiko Petersen (Baden).

 

Beeindruckend war die Atmosphäre der Hilfsbereitschaft und des Miteinanders in den drei Tagen, die auch von Bischöfin Kirsten Fehrs in ihrer Predigt betont wurde als eine Stärke der Christinnen und Christen. Eigenschaften, die gerade in unserer Zeit besonders wichtig sind und gebraucht werden: Interesse füreinander, zuhören können, Rücksichtnahme auf andere Menschen und nicht zuletzt auch auf die Natur. Den Wiesen, Plätzen und Wegen sollte nach der Abreise der Gäste nicht anzusehen sein, was hier stattgefunden hatte. Die drei Tage waren ein wunderbares Beispiel dafür, wie Menschen auf friedliche und freundschaftliche Weise zusammenkommen, zusammen spielen, zusammen feiern können, um diese Erfahrungen anschließend in ihre Heimatgruppen und -gemeinden weiterzutragen. 

 

Kommen doch auch Sie zu unserem Posaunenchor dazu!


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