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Reformprozess in unserer Kirche

„Ecclesia semper est reformanda“ – die Kirche ist stets zu reformieren. Und tatsächlich hat sich die evangelische Kirche ständig reformiert von Anfang an. Unsere Kirche befindet sich mitten in einem Zukunftsprozess.

Angesichts tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen und knapper werdender Ressourcen wurde 2019 mit dem Prozess „ekhn2030“ begonnen, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Unser Anspruch ist stets eine öffentliche Kirche, nah und in vielfältiger Weise bei den Menschen zu sein. Gleichzeitig befinden wir uns in einem Prozess, in dem wir uns von vielem Liebgewonnen verabschieden müssen. Dabei ist klar, dass momentan noch nichts klar ist.

 

Da geht es zum Beispiel um die Gebäude. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau schreibt dazu auf ihrer Homepage: „Bei den 1.200 Kirchen und sakralen Versammlungsstätten wird eine Reduktion von maximal 10 Prozent erwartet. 90 Prozent der Kirchen sind denkmalgeschützt. Um langfristig auf die erforderliche Einsparung zu kommen, wird es bei den rund 900 Gemeindehäusern, von denen viele funktional wie ökologisch sanierungsbedürftig sind, den stärksten Einschnitt geben müssen: Nach derzeitiger Einschätzung werden ca. 44 Prozent der Versammlungsflächen zukünftig keine gesamtkirchlichen Zuweisungen mehr erhalten.“ (www.ekhn.de) Das ist nur ein Beispiel, was uns im Weschnitztal erwartet.

 

Entscheidungen werden in den kommenden Monaten und Jahren getroffen werden. Vieles wird vorgegeben, manches können wir als Kirchenvorstand mitentscheiden. Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass wir Menschen haben, die sich für ihre Kirche und ihre Gemeinde einsetzen. Die anpacken, wo es nötig ist, die mitdenken und sich mit anderen auf den Weg machen.

 

Es wird tiefgehende Einschnitte geben, auch hier in Birkenau. Dabei befinden wir uns zwischen Abschiedsschmerz und Aufbruchsstimmung in eine neue Form von Kirche. Es wird Kürzungen geben, Gebäude, die wir nicht mehr finanzieren können, Menschen, die ihrer Kirche den Rücken zukehren werden. Aber es wird auch Menschen geben, die von Gottes Wort erzählen. Die das weitertragen, was Jesus vorgelebt hat. Die zu den Menschen gehen, sie besuchen und unterstützen. Menschen, die miteinander ihre Freude teilen und ihren Schmerz. Menschen, die etwas von sich geben für die Gemeinde und die Gemeinschaft. 


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